Werne/Ascheberg/Nordkirchen. Wichtiger Fortschritt für den Bau des 2. Gleises auf der Bahnstrecke Lünen-Münster. Mit der Aufnahme der Strecke in den Deutschlandtakt rückt heute (4. Mai 2022) der Planungsbeginn für die seit vielen Jahrzehnten geforderte Infrastrukturmaßnahme in greifbare Nähe.
Denn nun soll nicht nur der zunächst vorgesehene Ausbau der sechs Kilometer langen Strecke zwischen Werne und Ascheberg in die Planung gehen, sondern – in Teilschritten – der insgesamt 24 Kilometer lange Abschnitt bis nach Amelsbüren.
„Bund und Land gehen Hand in Hand, heute ist ein guter Tag“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär der FDP, Michael Theurer, am Mittwochnachmittag beim Pressetermin am Bahnhof Werne im Beisein von Bürgermeister Lothar Christ.
„Das ist ein Durchbruch“, ordnete auch der Werner Verwaltungschef die Situation ein. Jetzt müsse man in den kommenden Jahren dran bleiben und die Planungsschritte intensiv begleiten, ergänzte er in Abstimmung mit den Vertretern der Gemeinde Ascheberg, Klaus van Roje, Vertreter des Bürgermeisters, und Fachbereichsleiter Bastian Meyer.
Michael Theurer ist zugleich verkehrspolitischer Sprecher der Liberalen und kam auf Einladung von Christoph Dammermann, Mitglied im FDP-Landesvorstand, nach Werne. Mit dabei waren die beiden verkehrspolitischer Sprecher der FDP, Bernd Reuther (BUND) und Ulrich Reuter (Land) sowie Mitglieder der heimischen Liberalen.
Neben der Zusage für den Planungsbeginn durch den Bund (75 Prozent Förderung) sorgten positive Signale aus Düsseldorf für Aufbruchstimmung. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst habe Mitte April in Medienberichten mitgeteilt, dass der Planungsauftrag für den zweigleisigen Ausbau der Strecke an die Bahn übergeben werden solle, schilderten Theurer und Christ. Vorausgesetzt das Vorhaben werde nicht beklagt, könne der durchgängige zweigleisige Ausbau in wenigen Jahren Realität sein.