Werne. Sieben Zentner Kartoffeln stehen einen Tag vorher parat. Dann bereiten rund 25 Plätzerfrauen die Leckereien für das Plätzerfest am Mittwoch, 29. Juni, vor.
Das Patronatsfest beginnt traditionell zu Peter und Paul mit einem Festgottesdienst um 18 Uhr, ab 19 Uhr startet das Plätzerfest. Bischof Felix Genn hat sein Kommen angesagt. Im Mittelpunkt steht aber das familiäre Fest im Klosterhof und -garten sowie natürlich die Ehrenamtlichen, die alles zugunsten des Kapuzinerklosters vorbereiten.
„Wir werden auch nach zwei Jahren Pause genug Frauen zum Kartoffelschälen bekommen“, sagt Marlies Wierling. Ihre Mutter, Elisabeth Jasper, war es, die Anfang der 1960er-Jahre die auf ein altes Schützenfest zurückgehende Tradition des Plätzerfestes neu belebte. Seit den 1980er-Jahre findet es im Klostergarten statt. Wierlings Bruder Willi Jasper bereitet mit über 80 Jahren wieder den Teig für die Kartoffelpuffer vor.
„Aber natürlich haben wir auch Grillwürstchen und jede Menge Kaltgetränke zu moderaten Preisen“, sagt Friedrich Telgmann vom Lions Club Werne an der Lippe, der zusammen mit dem Freundeskreis Kapuzinerkloster, der Freiwilligen Feuerwehr Werne, der Kolpingsfamilie und eben den Plätzerfrauen eine tolle Feier vorbereitet.
„Das Plätzerfest ist gut für das Kloster und die Werner Bevölkerung. An guter Stimmung fehlt es nie“, sind sich Marlies Wierling und Gregor Zumholz (Freundeskreis Kloster) einig.
Nach zwei Jahren Corona-Pause lässt auch das nächste große Fest im Klostergarten nicht lange auf sich warten: Am 9. September wird wieder das beliebte Oktoberfest über die Bühne gehen.