Werne. Seit einer Woche wird die Fahrbahn der B54 (Münsterstraße/Nordlippestraße) erneuert. Die Erneuerung geschieht in verschiedenen Bauabschnitten. Aktuell ist die Nordlippestraße zwischen Eichenbusch und Capeller Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt. In den Sozialen Medien gab es Kritik an der wegen der Baustelle geänderten Verkehrsführung.
Während die Unternehmen im Gewerbegebiet Eichenbusch weiterhin erreichbar sind, muss der Verkehr aus und zum Gewerbegebiet an der Capeller Straße nördlich der B54 über die Pagenstraße ausweichen. Dort gilt normalerweise ein Durchfahrtsverbot für den Schwerverkehr. Dieses ist im Zuge der Umleitung vorübergehend aufgehoben worden.
Einige Nutzer der Sozialen Medien kritisieren die erfolgte Aufhebung, weil die Pagenstraße gar nicht für das nun deutlich gestiegene Verkehrsaufkommen im Güterverkehr mit Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t sowie für Lastzüge und Sattelzüge geeignet sei.
Straßen.NRW, verantwortlich für die Erneuerung der Fahrbahndecke, sind auf Anfrage von WERNEplus derzeit keine erheblichen Probleme auf den Umleitungsstrecken in Werne bekannt. Zudem sei die Freigabe der Pagenstraße für den Lkw-Verkehr für die Dauer der aktuellen Sperrung mit den zuständigen Behörden – in diesem Fall der Stadt Werne – abgestimmt.
„Generell können wir bei der Einrichtung unserer Baustellen beobachten, dass es einige Tage dauert, bis alle Verkehrsteilnehmenden sich an die vorübergehend veränderte Verkehrsführung gewöhnt haben“, erklärt Landesbetrieb-Pressesprecherin Petra Vesper. Überdies brächten Baumaßnahmen im Straßennetz und Eingriffe in den Verkehr immer auch negative Wirkungen auf den Verkehrsfluss mit. Das sei auch dem Landesbetrieb bewusst.
Dieses Wissen werde, so gut es in einem hochbelasteten Straßennetz möglich sei, berücksichtigt und zwar vor Beginn einer Baumaßnahme und zudem während der Durchführung. Auf den Umleitungsstrecken in Werne sei dazu die Verkehrsführung bereits punktuell optimiert worden, teilt die Sprecherin mit und unterstreicht: „Trotz bester Bauvorbereitung lassen sich Beeinträchtigungen nicht vermeiden.“