Sonntag, Februar 25, 2024

Anbau der Wiehagenschule: Nach Kompromiss ist Politik nun am Zug

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Werne. Ein zwei- statt dreigeschossiger Anbau, Mensaerweiterung am Bestandsgebäude und die von der Schulgemeinde gewünschte Verbindungsbrücke im 1. OG – im Schul- und Sportausschuss (16.11.2023) stellte das Büro gpe einen neuen Plan für die Erweiterung der Wiehagenschule vor. Am Dienstag fällt die Entscheidung, denn die Politik muss im Betriebsausschuss des Kommunalbetriebs Werne (KBW) noch zustimmen.

Der zuständige Dezernent Frank Gründken warb vor den Fraktionen für den zwischen Schulleitung und Verwaltung gefundenen Kompromiss, der Variante 3.A entspricht und im Vergleich zu bisherigen Plänen deutlich kostengünstiger ist.

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Der gpe-Mitarbeiter Daniel Fleer stellte im Schul- und Sportausschuss die neue Planung vor. Aufgrund der kostengünstigeren Erweiterung der Mensa und Küche im Bestand könne bei
dieser Variante die Errichtung eines 3. Geschosses eingespart werden. Die in der Variante
ebenfalls enthaltene gerade Verbindungsbrücke im 1. OG werde mittig an den südlichen
Bestandskubus angeschlossen, diene somit – zusätzlich zum hohen Nutzen für die
Wegeverbindungen – auch der Fortführung des pädagogischen Gesamtkonzepts und könne an
dieser Stelle mit gestalterischer Qualität umgesetzt werden.

Frank Gründken bat die Ausschussmitglieder, die bislang umstrittene Verbindungsbrücke in ihre Überlegungen miteinzubeziehen. Es geht hier auch nicht um das ‚Hausschuhkonzept‘, sondern um die Funktionalität des Schullebens, um eine Erleichterung der Schulabläufe. Laut der Verwaltungsvorlage würde bei der Entscheidung für einen knapp 275.000 Euro günstigeren Verbindungspavillon im EG die Abholsituation nach Schul- bzw. OGS-Schluss vollständig überdacht und überarbeitet werden. Dies führe zu einem höheren Personalbedarf, da der Gebäudeeingangsbereich sowohl des Bestandsgebäudes sowie des Erweiterungsbaus von der Straße nicht einsehbar wäre und somit keine gesicherte „Übergabe“ der Schüler/innen an die Eltern gewährleistet werden könne.

Die Variante 3.A schlägt mit Gesamtkosten in Höhe von 5,6 Millionen Euro zu Buche. Sowohl Gründken als auch Schulleiterin Nicola Buschkotte erwarten am Dienstag (21. November, ab 17.30 Uhr im großen Sitzungszimmer des Stadthauses) eine weitere politische Debatte. „Wir können mit dem Kompromiss leben“, sagte Buschkotte im Gespräch mit WERNEplus. Und der Dezernent fügte hinzu: „Am Dienstag wird es eine Entscheidung geben, um die weiteren Planungen fortführen zu können.“

Pläne für neue Zweifach-Turnhalle überzeugen Stadtsportverband

Deutlich unaufgeregter sollte die Beschlussfassung zur neuen Zweifach-Turnhalle an der Klöcknerstraße über die Bühne gehen. Der Planungsprozess für den Neubau soll auf Grundlage der vorgestellten Vorplanung fortgeführt werden.

Das Architekturbüro Farwick+Grote nahm Anregungen des Stadtsportverbandes (SSV) mit in die Vorplanung auf. Die Sporthalle (plus den vier Mehrzweckräumen) soll als Effizienzgebäude Stufe 40 errichtet werden. Für die Energieversorgung sollen Wärmepumpen- sowie Photovoltaiktechnik eingesetzt werden. Zudem sind eine großflächige Dachbegrünung sowie eine Regenwassernutzungsanlage vorgesehen. Ein Aufzug ist ebenfalls vorgesehen. Ein Förderantrag im Rahmen des Bundesprogramms SJK 2022 „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wurde seitens der Verwaltung eingereicht.

Ende 2024 könnte der Baustart erfolgen, mit der Fertigstellung sei im Frühjahr 2026 zu rechnen, stellte das Architekturbüro weitere Eckdaten vor.

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