Freitag, März 1, 2024

Neue Förderung: Radweg nach Horst wird erst 2022 fertig

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Stockum. Seit rund 16 Monaten ist der erste Bauabschnitt des Radwegs entlang der Mühlenstraße zwischen Stockum und Horst bis zum Herrenkampweg fertig. Von hier aus geht es für die Radfahrer derzeit noch über Feldwege weiter in Richtung Horst.

In diesem Jahr sollte der Bau weitergehen, doch bis jetzt ist damit noch nicht begonnen worden. WERNEplus hat herausgefunden, dass es einen guten Grund für die Verzögerung gibt.

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„Wir werden in diesem Jahr noch mit den Arbeiten beginnen“, ist Jürgen Busch zuversichtlich. Das teilte der Sachgebietsleiter „Unterhaltung, Neubau und Erweiterung von Verkehrsflächen“ beim Kreis Unna auf Anfrage mit. Bei der vorherigen Berichterstattung Ende Oktober 2020 hatte der Kreis noch auf Zuschüsse des Landes gewartet, die für den zweiten Abschnitt der Radwegeverbindung auf der westlichen Seite der Kreisstraße separat gestellt werden mussten.

Grund für die Verzögerung ist, dass der Kreis bei der Finanzierung nun Geld aus einem anderen Fördertopf erhält und dabei kräftig spart. „Wir bekommen jetzt eine Förderung des Landes in Höhe von 95 Prozent. Die bisherige Förderung hätte bei 70 Prozent gelegen. Dafür kann man schon einmal länger warten“, sagt Busch. Der Wechsel von einem Fördertopf in einen anderen ist auch für den Kreis-Mitarbeiter ein Novum.

„Der Antrag musste komplett neu gestellt werden, aber wenn sich das am Ende lohnt, ist das eine gute Sache.“ Mit dem „Sonderprogramm Stadt/Land“ stehen bis 2023 umfangreiche Finanzhilfen des Bundes für die kommunale Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung, die für den flächenhaften Ausbau sicherer komfortabler Radwegenetze eingesetzt werden können. Die Kosten für den Radweg liegen laut Busch knapp unter einer Million. Statt einer Eigenbeteiligung von etwa 300.000 Euro zahlt der Kreis dank der neuen Förderung lediglich rund 50.000 Euro.

Seit rund 16 Monaten ist der erste Bauabschnitt des Radwegs entlang der Mühlenstraße zwischen Stockum und Horst bis zum Herrenkampweg fertig. Foto: Volkmer

Das ist nicht die einzige interessante Nachricht für die Anwohner/innen, denn neben dem Radweg kündigte Busch auch eine Sanierung der Mühlenstraße vom Kiwitzheidweg bis zum Kreisverkehr in Werne-Horst an. Diese Sanierung wird mit Mitteln des Sanierungsprogramms für Kreisstraßen finanziert und findet zusammen mit der anderen Maßnahme statt.

Mittlerweile ist der neue Förderbescheid im Kreishaus eingetroffen, sodass die Ausschreibungsunterlagen nun der Vergabeabteilung übergeben worden sind. „Die Vergabe dauert mit der Veröffentlichung, Kalkulation, Submission und Vergabe mindestens drei Monate“, kündigte Busch an. Der Auftragnehmer hat dann wiederum einen Monat Zeit für die Arbeitsvorbereitung. Demnach dürfte der Baustart des zweiten Abschnitts des Radweges in den Herbst fallen.

Busch rechnet mit einer Bauzeit von einem dreiviertel Jahr. Erneut werden im Zuge des Baus auch Versorgungsleitungen wie Gasleitungen verlegt. Ohne diese zusätzlichen Arbeiten wäre der Radweg in vier Monaten fertig, rechnet Busch vor. Um die Förderung von 95 Prozent zu erhalten, müssen die Arbeiten bis 2023 abgeschlossen sein. Busch hofft nun auf eine reibungslose Vergabe, damit die Arbeiten möglichst schnell starten können.

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